Mit Cottbus-Jugendlichen zur „Zukunft Beruf“

Foto: Benedikt Stahl

Im Auftrag der Stadt Cottbus organisert das FabLab zwei Wochen lang Tagesworkshops für Jugendliche des OSZ in Cottbus.

Das Thema der Workshops ist „Gehäuse“. Gehäuse prägen unseren Alltag, sie verstecken und gestalten Technik, und sind gewissermaßen Barrieren, die uns die Welt dahinter verstellen. Mit den Teilnehmenden öffneten wir Gehäuse, schauten hinein und gestalteten sie. Damit eigneten wir uns einen Teil unseres durch Technik geprägten Alltags an und lernten mitzugestalten. Wir gaben die Möglichkeit drei vorgegebene Gehäuse für folgende Geräte nachzubauen:

  • CO2-Ampel: Das ist ein Gerät zum Anzeigen der Luftqualität, z.B. in der Schule. Das Gerät macht sichtbar, wann gelüftet werden sollte.
  • Analoge Lampe - „Bürolampe“: Mit einer einfachen LED, Schalter, Netzteil und Kabel bekommen die Teinehmenden die Komponenten für eine eigene Lampe und gestalten das Gehäuse dazu. Das Gehäuse wurde durch uns vorgestaltet und ähnelte einer Schreibtischklemmlampe.
  • Digitale Lampe - „Dekolampe“: Mit intelligenten RGB-LEDs, Mikrocontroller, Schalter, Netzteil und Kabel bekamen die Teilnehmenden Komponenten für eine eigene Lampe, für die sie ein Gehäuse gestalten und die sie programmieren konnten.

Die Dokumentation der drei Lampen wurde auf der Community-Plattform des FabLabs veröffentlicht. Die Teilnehmenden konnten sich selbst aussuchen, welche der drei Möglichkeiten sie gerne umsetzen möchten. Wenn sie ein ganz eigenes Gehäuse entwerfen wollten, ging das auch. Das wurde vereinzelt auch gemacht, wie z.B. ein Tablet-Ständer. Insgesamt entschieden sich die meisten für die „Dekolampe“. Das lag in erster Linie an dem Gestaltungsspielraum, den die Lampe gegeben hat. Sowohl das Gehäuse als auch die Leuchtfläche lassen sich individuell gestalten. So suchten sich die Teilnehmenden Motive aus dem Internet oder zeichneten eigene Darstellungen mit dem von uns vorgegebenen Programm FreeCAD. Genutzt wurde vorwiegend der Laser Cutter. Der 3D-Drucker kam weniger zum Einsatz. Das lag aber in erster Linie an den von uns vorgestalteten Designs, die den 3D-Drucker weniger eingeplanten. Das wurde bewusst so entschieden, da das 3D-Drucken verhältnismäßig lange dauert. Zur Einführung in das Thema wurden ein kurzer Vortrag gehalten und alte Elektrogeräte auseinandergeschraubt. Das hat sich als eine gute Strategie ergeben, in der Werkstatt anzukommen und sich anschließend mit komplizierteren Verfahren und Technologien zu beschäftigen.

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